Hoi polloi - the manipulation of the masses
Ganz im Sinne von Huxley, Orwell und Bradbury beschreibt dieses dystopische Stück aus der Feder von Felix (Q12) eine Gesellschaft im Jahre 2047, die sämtlichen demokratischen Prinzipien trotzt. Kritisches Denken ist verpönt, wird ersetzt durch seichte Unterhaltung aus allen Kanälen, persönliches Vergnügen steht an erster Stelle. Wer sich widersetzt, kommt ins Gefängnis oder wird eliminiert. Die Governess (Laura, Q12) hat die Macht übernommen und versucht, ihrer Tochter Eleonor (Lina, Q11) die Vorteile ihres politischen Systems zu vermitteln. Und nicht nur das. Sie möchte Eleonor mit Ovis (Samuel, 11c) vermählen, einem eifrigen Unterstützer ihres Regimes. Eleonor aber, die von ihrer Mutter "auf Linie" gebracht wird, ist schwer verliebt in Florence (Tim, Q12). Er glaubt nicht an die Ideologie der Governess, zweifelt an ihrer Wahrheit, doch aus Liebe zu Eleonor lässt er sich darauf ein, dem Regime zu folgen. In kurzen Rückblicken erfahren das Publikum, die junge Eleonor (Sophia, 8b) und der junge Florence (Hala, 8a) eindrucksvoll, für welche jeweils unterschiedlichen Prinzipien die Governess und Florence Vater (Jana, Q11) jeweils gestanden haben. Ganz nach Shakespearescher Art, wie soll es anders sein, kommt es letztlich zum dramatischen Höhepunkt mit viel Blutvergießen auf beiden Seiten.
Neben all den schon oben genannten Personen vielen Dank auch an Nick, 11c in der Rolle von Eleonores Bruder Milad, Anastasia (11c) als Freedom Fighter, Melina (Q11) als Speaker, Aveline (8a, introduction), Lennie (8b) an den Drums, Lukas für die Technik und die Firma Schader für den Bühnenaufbau.
Ein Stück, das zum Nachdenken anregt und das zur richtigen Zeit auf die Bühne gekommen ist. Vielen Dank an Felix und die English Drama Group des Casi.