Pressemeldung
Riesiger Applaus beim sommerlichen Festaktus
200 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Casimirianum musizierten vor dem bis auf den letzten Platz gefüllten Kongresshaus und begeisterten das Publikum
Das Casimirianum, ein Gymnasium mit großer Tradition, feierte vergangenen Samstag bereits sein 418. Stiftungsfest. Der kulturelle Höhepunkt des ganzen Schuljahres ist hierbei der vormittägliche Festaktus mit Festrede, Preisverleihung und natürlich mit viel Musik.
So ging es gleich schwungvoll los mit den bekannten Swing-Klassikern "Take Five" und "Stompin' at the Savoy", gespielt von der Duke Casimir's Swing College Band. Nach der Begrüßung der vielen Gäste und Ehrengäste durch OStDin Ursula Kick-Bernklau folgten die CasiJungStreicher, bestehend aus zehn Streichern der Unterstufe, die eine hocherfreuliche Kostprobe ihres Könnens vor allem beim "Fluch der Karibik" gaben, den die Leiterin FL Beatrix Seidlitz extra für dieses Ensemble gesetzt hatte.
Als CasiQuinti sang die gesamte fünfte Jahrgangsstufe dann in rasantem Tempo, mit perfekter Choreographie, den "Seeschlangensong" und rundete ab mit der Aufforderung: "Probier's mal mit Gemütlichkeit!". Nach einem ironischen Song über ein Lama, welches nicht spucken konnte, weitete der Unterstufenchor, genannt die CasiJungSingers, mit einem wunderschönem Vortrag von "Memory" aus Cats die Herzen des Publikums.
Eine Besonderheit in diesem Jahr war der Auftritt der international bekannten Violinistin Birgit Thorgerd Müller, die ihr 35- jähriges Abiturjubiläum am Casimirianum feierte. Begleitet von StR Wolfgang Lischke am Klavier widmete sie die "Méditation aus der Oper Thaïs" allen verstorbenen Lehrkräften des Gymnasiums Casimirianum.
Es folgten die CaSingers, der große Chor des Gymnasiums bestehend aus 55 Sängerinnen und Sängern unter der Leitung von StRin Johanna Kästner, mit den Werken "A prayer for peace", "Only You" und "With a little help". Hier gab es großen Applaus für die perfekte Darbietung der so unterschiedlichen mehrstimmigen Werke.
Im Festvortrag bot OStRin Ines Hoepfel einen Einblick ins Thema Freundschaft, der wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Philosophie, Psychologie und Soziologie aufgriff. Beginnend mit Aristoteles sprach Ines Hoepfel ferner über definitorische Merkmale von Freundschaft, die Abgrenzung derselben von Partnerschaft und Familienbeziehungen sowie die Zukunft der Freundschaft. Begleitet und abgerundet wurde der Vortrag zum einen von Aussagen von Schülerinnen und Schülern und zum anderen vom Auftritt der CaSingers mit dem Song "Count on me".
Mit Bouranis Song "Ein Hoch auf uns" wurde die Preisverleihung eröffnet. OStDin Ursula Kick-Bernklau freute sich, die Namen der vielen preiswürdigen Schüler und Schülerinnen vorzutragen, bevor sie dann einen speziellen Preis verkünden durfte, den Dr. Otto und Adolf Bloss Preis der Casimirianer-Gedächtnisstiftung. Dieser Preis soll angehenden Profimusikern zugutekommen. Lars Tappert aus dem Abiturjahrgang 2018, der als lyrischer Tenor bereits ins Opernstudio der Stuttgarter Oper aufgenommen wurde und vielfach in Konzert und Oper tätig ist, erwies sich hierfür als höchstgeeigneter Preisempfänger. Als Dank sang er das Kunstlied "Willkommen und Abschied" von Franz Schubert.
Das zahlenmäßig größte Ensemble, die CaSinfoniker, besteht inzwischen aus der stattlichen Zahl von 69 Orchestermusikern. Unter der Leitung von StR Wolfgang Lischke musizierten sie die "Aragonaise" aus Carmen, die "Bildnisarie" aus der Zauberflöte mit dem Tenor Lars Tappert und zuguterletzt die Sinfonische Dichtung "Romeo und Julia" von Tschaikowski, welche mit dem lyrischen Liebesthema und dem dazu kontrastierenden virtuosen Kampfthema Shakespeares Drama sofort nacherleben ließ. Erste standing ovations des Publikums gaben den Lohn für die intensiven Proben in Hammelburg und Coburg.
Zum krönenden Abschluss luden die CaSingers und die CaSinfoniker gemeinsam ein, bei "The Music of M-G-M" zu bekannten Evergreens wie "Somewhere over the Rainbow" oder "Singin' in the Rain" sich in die Filmmusicalzeit der 60er Jahre zurückzusehnen.
OStDin Ursula Kick-Bernklau dankte allen Beteiligten mit den ehrlichen Worten "Wir sind zwar kein musisches Gymnasium, aber ein sehr musikalisches!"
Riesenapplaus und standing ovations für alle Beteiligten, bevor den Traditionen folgend die CasiHymne gemeinsam von allen Anwesenden gesungen wurde, die die gelungene Veranstaltung beschloss. (hoe/wl)