Gastaufenthalt - Trient 2022
Zwei Wochen Italien - Leben in einer Gastfamilie, tagsüber Schule und an den Nachmittagen Ausflüge mit den anderen Austauschschülerinnen und Schülern oder der Familie. Vom 18. September bis zum 1. Oktober 2022 war ich mit dem Pädagogischen Austauschdienst (PAD) in Italien, genauer gesagt in Trient. Zwei Wochen italienischen Alltag erleben als Belohnung für meine guten Leistungen in Italienisch. Am 18. September ging es auf dem Rückweg von der Abiturfahrt nach Rom mit einem Zwischenstopp direkt weiter von München nach Trient. Zusammen mit 41 weiteren Schülerinnen und Schülern aus ganz Deutschland ging das Abenteuer dann los. Nach einigen Stunden Fahrt kamen wir abends bei unseren Gastfamilien in Trient an. Dann hieß es erst einmal kennenlernen. Ich war bei einer sehr herzlichen vierköpfigen Familie untergebracht, in einem kleinen Dorf in den Bergen, namens Gazzadina. Am nächsten Tag ging ich bereits mit in die Schule, das heißt morgens mit dem Bus ins Tal nach Trient zum "Istituto Tecnico Tecnologico Buonarroti", welches für die nächsten zwei Wochen meine Schule sein sollte. Ich besuchte sie jeden Tag von 7:50 Uhr bis 12:10 Uhr oder 13:00 Uhr, auch am Samstag. Zusammen mit meiner Gastschwester hatte ich Fächer wie Italienisch, Geschichte, analytische und organische Chemie sowie Biologie und Englisch. Häufig waren wir zudem im Labor und haben in kleineren Gruppen Experimente gemacht. Vom ersten Tag an wurde ich sehr herzlich in der Klasse aufgenommen und jeder hat mir geholfen, wenn ich einmal nicht alles direkt verstanden habe. Zudem waren auch die Lehrer alle sehr nett und hilfsbereit. Selbst zwei Tests habe ich mitgeschrieben, beide in organischer Chemie. Aber natürlich habe ich nicht nur die Schule besucht, sondern auch noch ganz viele andere schöne Dinge erlebt. An einem Tag waren wir am Gardasee und an einem anderen in Verona, zusammen mit den anderen deutschen und italienischen Schülerinnen und Schülern. Zudem haben wir auch eine Stadtführung durch Trient und die nahe gelegene Stadt Rovereto gemacht. Auch ein Besuch in der "Muse", einem Naturkundemuseum, stand auf dem Plan, sowie auch ein gemeinsames Abschiedsessen am letzten Abend. An den Nachmittagen, an denen es kein organisiertes Programm gab, haben wir zuhause Spiele gespielt, geredet, einen Ausflug in die Stadt und einen zum "Drago", ein großer, hölzener Drache, auf einem Berg gemacht. Zudem waren wir an meinem letzten Tag noch auf einem der Stadttor, von dort hatte man eine wunderschöne Sicht über die Stadt. Ein weiteres tolles und besonderes Erlebnis war es, zu einem Geburtstag einer Freundin meiner Gastschwester gewesen zu sein. Allgemein waren alle Leute super nett, sehr herzlich und haben mich direkt mit aufgenommen. In den zwei Wochen habe ich viele tolle Menschen kennengelernt, mit denen ich auch weiterhin noch Kontakt habe und ich werde sie auch auf jeden Fall wieder besuchen kommen. Mein Italienisch hat sich in den zwei Wochen sehr verbessert, denn dort hat man eben keine Wahl, außer italienisch zu sprechen und dies zu hören. Ich würde es jedem empfehlen, so eine Gelegenheit zu nutzen. Die zwei Wochen waren eine Erfahrung, die ich niemals vergessen werde und ich bin sehr dankbar, dass ich diese Chance bekommen habe.