Weihnachtsaktion 2019

In den Wochen vor dem Beginn der Weihnachtsferien übernehmen traditionell die Schüler und Schülerinnen des Gymnasiums Casimirianum den Pausenverkauf an unserer Schule. Der Pausenverkauf sowie die Spenden der Besucher der konzertanten Weihnachtsfeier ergaben in diesem Jahr eine Summe von 2784 Euro. Diese Summe wurde nun je zur Hälfte den Vertretern eines regionalen und eines internationalen Hilfsprojektes übergeben.

In jedem Schuljahr organisiert die SMV des Gymnasiums Casimirianum mit Hilfe der Verbindungslehrer den Pausenverkauf mit dem Ziel, möglichst viel Geld für Hilfsprojekte zu sammeln. Die Auswahl der Projekte geschieht unter der Maßgabe, dass das Geld zu 100 Prozent bei den Bedürftigen ankommt und, sofern möglich, persönlich übergeben wird. Die Klassensprecher des Gymnasiums hatten sich dafür entschieden, das Geld zu gleichen Teilen für die Stiftung für krebskranke Kinder Coburg und Aynouna e.V., einem Verein, der den Schulbesuch geflüchteter Kinder in Jordanien unterstützt, zu spenden. Die Vertreter beider Projekte hielten nun vor den Schülern der Unter- und Mittelstufe Vorträge über die Hilfsmaßnahmen und beantworteten zahlreiche Fragen der Kinder und Jugendlichen.

Uwe Rendigs, Vorsitzender der Stiftung für krebskranke Kinder Coburg, klärte die Schülerinnen und Schüler anhand von Beispielen über die Arbeit der Stiftung auf. Wenn ein Kind an Krebs erkrankt, verändert sich der Alltag einer Familie natürlich dramatisch. Die Stiftung versucht mit Hilfe von Spenden und den Stiftungserträgen bei der Finanzierung der vielfältigen Ausgaben, die nicht durch Krankenversicherung etc. abgedeckt werden, zu helfen, immer mit dem Ziel, die Lebensqualität von krebskranken Kindern zu verbessern, beispielsweise mit der Anschaffung eines besonderen Bettes oder Fahrrades. Aktuell kümmert sich die Stiftung um 49 Familien. Rund 120000 Euro pro Jahr benötigt die Stiftung für ihre Hilfe. Neben der Unterstützung der betroffenen Familien werden auch Forschungsprojekte und Fortbildungsmaßnahmen im onkologischen Bereich gefördert.

Die Arbeit von Aynouna e.V. stellte Jad Lehmann-Abi-Haidar vor, dessen Bruder am Gymnasium Casimirianum Abitur gemacht hat. Aynouna heißt aus dem Arabischen übersetzt "unser Auge" und "unsere Quelle". Der Verein wurde Ende 2015 von Studierenden der Medizinischen Hochschule Hannover gegründet, mit dem Ziel, Hilfestellung in Ländern zu geben, die in Folge des Krieges eine vermehrte Aufnahme von Flüchtlingen zu verzeichnen haben, insbesondere in Jordanien, wo sich geschätzte 1,4 - 1,5 Millionen syrische und irakische Flüchtlinge aufhalten. Jad Lehmann-Abi-Haidar schilderte den Schülerinnen und Schülern anschaulich, wie das Geld für den Aufbau und die Ausstattung von Schulen sowie die Gewährleistung des Unterrichts für geflüchtete Kinder verwendet wird. Nicht umsonst lautet ein Motto des Vereins: "Es beginnt mit Bildung."