Weihnachtsspende 2018
In den Wochen vor dem Beginn der Weihnachtsferien übernehmen traditionell die Schüler und Schülerinnen des Gymnasiums Casimirianum den Pausenverkauf an ihrer Schule. Der Pausenverkauf sowie die Spenden der Besucher der konzertanten Weihnachtsfeier ergaben in diesem Jahr eine Summe von 2344,48 Euro. Diese Summe wurde nun den Vertretern eines regionalen und eines internationalen Hilfsprojektes je zur Hälfte übergeben.
In jedem Schuljahr organisiert die SMV des Casimirianum mit Hilfe der Verbindungslehrer den Pausenverkauf mit dem Ziel, möglichst viel Geld für Hilfsprojekte zu sammeln. Die Auswahl der Projekte geschieht unter der Maßgabe, dass das Geld zu 100 Prozent bei den Bedürftigen ankommt und, sofern möglich, persönlich übergeben wird.
Die Klassensprecher des Gymnasiums hatten sich dafür entschieden, das Geld zu gleichen Teilen für den Wünschewagen des ASB Coburg und die Foster-Organisation für Schulen der Franziskaner von Sales in Uganda zu spenden. Die Vertreter beider Projekte hielten nun vor den Schülern der Unter- und Mittelstufe Vorträge über die Hilfsmaßnahmen.
Wolfgang Neuf klärte die Schülerinnen und Schüler über den ASB-Wünschewagen auf, der auf Wunsch von Schwerstkranken bzw. deren Angehörigen eingesetzt wird. Mit dem Wünschewagen wird Sterbenden in ihrer letzten Lebensphase ein Herzenswunsch erfüllt. Fachkräfte stehen dem Patienten und einem Begleiter in dem speziell ausgestatteten Rettungswagen zur Seite. Neuf erläuterte den Jugendlichen, dass es sich um ein reines Ehrenamtsprojekt handle. Der häufigste Wunsch sei, noch einmal ans Meer zu fahren, typisch seien außerdem die Wünsche, noch einmal zu Hause zu sein, an Familienfeiern teilzunehmen oder bei einem Fußballspiel im Stadion zuzuschauen. Die Stimmung im Wünschewagen, so Neuf, sei selten traurig. Voraussetzung für den Einsatz des Wünschewagens sei, dass der Patient transportfähig sei, ansonsten sind keine Grenzen gesetzt. Neuf berichtete, dass der Wagen 100000 Euro in der Anschaffung gekostet habe sowie rund 100000 Euro pro Jahr für den Unterhalt kosten werde.
Die Arbeit der Foster-Organisation der Franziskaner von Sales in Iyolwa in Uganda stellte Anna von Imhoff, eine ehemalige Schülerin des Gymnasiums Casimirianum, vor, die dort als Freiwillige mitgearbeitet hat. Das Ziel der Organisation ist in erster Linie, in dem sehr armen ostafrikanischen Land Bildung zu ermöglichen. Daher wurden in Iyolwa eine Grundschule und eine weiterführende Schule gegründet, in der die Schüler nach Geschlechtern getrennt unterrichtet werden. Mit Hilfe von Bildung, berichtete Imhoff, sollen Armut und Analphabetismus bekämpft und Kinderschwangerschaften verhindert werden. Imhoff hat sowohl unterrichtet als auch sich um die Nachmittagsbetreuung der Kinder gekümmert. Das Spendengeld wird der weiteren Schulbildung ugandischer Kinder und Jugendlicher dienen.