4. Platz bei den Deutschen Meisterschaften im Tischtennis
Einige Wochen nach dem großen Erfolg bei den Bayerischen Meisterschaften konnte die Mannschaft der Altersklasse Jungen III/1 beim Bundesfinale im Tischtennis in Berlin noch einen draufsetzen und erreichte einen hervorragenden 4. Platz.
Mit dem Vorsatz, "das Beste zu geben", startete die Mannschaft um Kapitän John raketenartig in die Vorrunde am ersten Wettkampftag und ließ den Vertretern aus Brandenburg beim souveränen 9:0 keine Chance. Im zweiten Match gegen die Gastgeber aus Berlin ging es schon spannender zu, aber das Casi konnte sich insgesamt deutlich mit 6:3 durchsetzen. In der richtungsweisenden Begegnung gegen Niedersachsen kam es beim Stand von 4:4 zum entscheidenden Doppel, in dem sich Felix und Oskar behaupten konnten.
Der zweite Wettkampftag stand ganz im Zeichen der K.O.-Runde und der Platzierungsspiele.
Gleich im Viertelfinale kam es zur Begegnung mit Nordrhein-Westfalen, das als sehr stark einzuschätzen war. Trotz einer 3:0 Führung kam es erneut zum finalen Doppel, das die Partie entscheiden musste. Mit 3:1 Sätzen gelang es Felix und Tim, mit dem Team das Halbfinale zu erreichen und damit einen Top-4-Platz in Deutschland festzumachen. Ein besonderes Highlight war der Livestream dieser Partie, der es vielen an der Schule ermöglichte, live bei diesem Triumph dabei zu sein.
Leider waren die Casi-Spieler gegen den haushohen Favoriten und späteren Bundessieger aus Hessen im Halbfinale chancenlos, aber immerhin gelang es dem Brüderpaar John und Michael durch eine herausragende Leistung im Doppel gegen die beiden topgesetzten Spieler des Turniers der Mannschaft aus Fulda die einzige Niederlage im gesamten Turnier beizubringen.
Der größte Krimi des Tages ereignete sich dann im Spiel um Platz 3. Denkbar schlecht in die Begegnung mit Schleswig-Holstein gestartet, lagen die Casimirianer schon 0:3 und 1:4 hinten, ehe Michael, Ben und Jan in ihren Einzelbegegnungen zur Aufholjagd bliesen und zum 4:4 ausgleichen konnten.
Im wieder einmal entscheidenden Doppel startete das bewährte Duo aus dem Viertelfinale in einem Spiel, das sich zum wahren Nervenkrimi entwickeln sollte. Nach schwachem Beginn schon 0:2 in Sätzen zurück, zündeten die beiden beim Stand von 2:8 im dritten Satz noch zahlreiche versteckte Raketen, gingen mit 10:8 in Führung und entschieden den Satz mit 16:14 für sich. Auch im vierten Satz schien nach 1:6, 6:6 und 6:9 schon alles verloren, aber irgendwie konnten die Coburger den Satz noch drehen und holten ihn mit 13:11 nach Oberfranken. Nachdem der Tisch dieser Marathonbegegnung die einzige noch bespielte Platte in der riesigen Halle mit über 50 Platten war, kam es nun unter den Augen zahlreicher Zuschauer zum finalen 5. Satz. Leider konnte die Spannung des bisherigen Spiels nicht gehalten werden und der Abschnitt ging mit 4:11 klar an das Bundesland aus dem Norden.
Trotzdem hielt die Enttäuschung nur kurz, denn schnell freuten sich alle über die gezeigten Leistungen und den hervorragenden vierten Platz.
Einen neuen Anlauf möchten die Casimirianer im neuen Jahr starten.